Entdeckung von Lectoure: eine Perle des französischen Kulturerbes

Erkundung von Lectoure und der Umgebung von Fourcés

Die Stadt Lectoure liegt 34 km von Fourcés entfernt und zeichnet sich durch ihre beherrschende Lage und ihre imposanten Befestigungsanlagen aus. Léon Godefroy betonte 1644 die Stärke der Stadt dank ihrer doppelten Mauern, zahlreichen Tore und dicken Steinwälle.

Ein reiches und historisches Erbe

Lectoure, das früher unter dem Namen Lactora bekannt war, ist die Wiege der Grafen von Armagnac und ein Ort von großer historischer Bedeutung. Um diese Stadt voll und ganz zu würdigen, empfiehlt es sich, sie aus der Ferne zu bewundern, auf ihrem überhängenden Vorgebirge, wo die Kathedrale und das Krankenhaus stehen, das auf den Ruinen der Burg der Grafen von Armagnac errichtet wurde.

Diese Stadt hat viel durchgemacht: von den Plünderungen durch die Barbaren bis zur Vernichtung der Armagnac-Dynastie im Jahr 1473, ohne den Brand der Stadt durch die Truppen Ludwigs XI. zu vergessen, sowie die Verwüstungen der Religionskriege. Trotz allem bewahrt Lectoure unschätzbare Schätze, insbesondere die Kathedrale Saint-Gervais-Saint-Protais, die sein Erbe auf wunderbare Weise verkörpert.

Die Kathedrale und ihre architektonischen Schätze

Das Hauptschiff und der gotische Rahmen der Kathedrale, ein Hauptwerk von Mathieu Ragueneau, wurden 1487 begonnen. Der Wiederaufbau der Fassade und des Glockenturms, der zu den höchsten in Frankreich gehört, führte jedoch dazu, dass die berühmte Turmspitze auf Befehl des letzten Bischofs, Mgr de Cugnac, kurz vor der Revolution abgerissen wurde. Dies führte auch zur Zerstörung der bischöflichen Gruft, in der einige der besten Weine der Region lagen.

Der Bischofspalast, der zwischen 1676 und 1682 erbaut wurde, ist ein weiteres Beispiel für die bemerkenswerte Architektur der Stadt. Dieses majestätische Gebäude neben der Kathedrale, das 1926 zum Rathaus wurde, nachdem es zuvor eine Unterpräfektur gewesen war, beherbergt prächtige Salons, eine große Treppe und den Salle des Illustres, in dem berühmte Persönlichkeiten geehrt werden, darunter Jean Lannes, Marschall des Kaiserreichs.

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Museen und kulturelle Aktivitäten

Lectoure bietet auch mehrere spannende Museen, darunter ein prächtiges Museum, das Artefakte von der Vorgeschichte bis zum Mittelalter zeigt. Zu dieser Sammlung gehören auch Stierkampfaltäre aus dem Jahr 1540, als die Kathedrale wieder aufgebaut wurde. Seine Sammlungen stehen in Europa an zweiter Stelle.

Eine zauberhafte natürliche Umgebung

Der Jardin des Marronniers und die Terrasse der Bastion bieten bezaubernde Panoramen über die Landschaft des Gers. Unterhalb der Bischofsanlage befindet sich im geschützten Graben der gotische Diana-Brunnen, ein Zeuge aus einer anderen Zeit, vielleicht eines vergessenen Kults.

Seit der Römerzeit ist Lectoure als Kurort bekannt. Im Jahr 1998 erhielt sein Thermalzentrum die Zulassung für rheumatologische Kuren und die Behandlung von Knochen- und Gelenkverletzungen.

Kulturelles und künstlerisches Engagement

Lectoure ist auch ein dynamischer Ort, wenn es um kulturelle Aktivitäten geht. Sie positioniert sich als eine der französischen Hauptstädte der Fotografie, hat einen städtischen Chor, „Les feux de la Saint-Jean“, und eine Poesiegesellschaft, die Liebhaber des Schreibens begeistert.

Schlussfolgerung

Schließlich wäre ein Ausflug nach Fourcés nicht vollständig ohne einen Besuch im fesselnden Lectoure, das einen unschätzbaren historischen und kulturellen Reichtum offenbart.

Sophie Dupont

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